In einer Zeit, in der scheinbar nur noch Punkte und Likes gesammelt werden, Post its aufgeklebt und in Karrieren übersetzt werden, darf man die Frage schonmal stellen? "Wann hatten wie das letzte Mal unbefangen Spaß ohne Ziele?" The Atlantic hat jedenfalls einen guten Artikel dazu und warum das wichtig ist.
Carlo Cavallone ist CCO von 72andSunny. Er macht sich viele Gedanken über sein (ziemlich gutes) kreatives Produkt und schlägt in die selbe Kerbe wie der Artikel oben.
Mir war nicht klar, dass Dan Wieden NIKEs Claim "Just Do It" den letzten Worten eines Schwerverbrechers entliehen hat. Ein wunderbares Beispiel für unmessbare Dimensionen wie Intuition und Gefühl im Kreativprozess.
Corona hat Digitales Marketing noch einmal wichtiger gemacht. Für viele Unternehmen bleibt das Hauptthema "Digital" und die analoge Welt sinnvoll zu integrieren. "Strategisches Experimentieren" ist das Thema der Stunde.
Personio ist ein ziemlich erfolgreiches deutsches Startup, das eine HR Software auf den Markt gebracht hat. Hier beschreibt das Team, wie es sich selbst eine Strategie gegeben hat und wie der Prozess dahin war.
Hinter dem hier verlinkten Interview liegt der Link zu einem ziemlich schlauen Forschungspapier, das vier unterschiedliche Modi des Internet definiert. Ist von 2018, ich kannte es aber trotzdem nicht.
Neue Studie von WeAreSocial und Hootsuite mit Zahlen zur Internet-Nutzung in Deutschland. Einiges davon ist erwartbar. Außer die enorme Bedeutung, die Meta und Facebook als Social Media Plattform und Linklieferant hat. Fand ich überraschend.
Supergute Chronik der Entwicklung von User Interfaces. Wenn man so alt ist, dass man sich noch an die erste mausgesteuerte Oberfläche erinnern kann, wirkt das in weiten Teilen eher wie eine nostalgische Reise. Wir sind weit gekommen seitdem.
Auch aber sicher nicht nur für Designer:innen interessant: Ein schneller Flug durch einige der bekannteren Design-Systeme inklusive Links zu deren Guidelines.
Wenn die Blockchain Dezentralisierung fördert, was kann sie dann für zentralisierte Social Networks tun? Das diskutiert der folgende ziemlich gute, aber auch ziemlich nerdige Artikel.
Super Case Study rund um den Bau einer Smartglass App. Ich finde es ja immer großartig, Prozessen anderer Menschen folgen zu können. Dieses Produkte gewann gerade den Red Dot Award.
Text und SEO sind zwar Geschwister. Aber man hat ja oft eine etwas entfremdete Beziehung zueinander. Aus Gründen. AHREFs hat einen prima Beitrag gepostet, der Texter:innen ein paar grundsätzliche SEO Skills mitgeben soll. Lesenswert.
Meta hat einen umfassenden neuen Menschenrechtsreport herausgegeben, der die Themen umfasst, über die Meta gerne spricht und die Dinge nicht umfasst, über die Meta nicht so gerne spricht. Expert:innen schütteln nur mit dem Kopf.
Ein Jahr nach einem digitalen Wahlkampf wiehert der analoge Amtsschimmel laut und vernehmlich. Gerade wurde die Digitalisierung von Arbeitsverträgen für Bewerber:innen von der Regierung verboten.
David Döbeles tiktok Kanal könnte sich möglicherweise irgendwann als gekonnte Comedy enttarnen. Aber der Klischee-BWLer gibt Karriere Tipps für "High-Performer", obwohl er selbst eigentlich nie länger in Consulting oder Hedgefunds gearbeitet hat. Chronik einer tiktok Karriere.
Neben diesem Newsletter habe ich noch einen anderen "Content-Track". Als studierter Politologe mit Fokus auf Sicherheitsthemen habe ich noch ein zweites Herz, das in meiner Brust pocht. Auf meinem Sicherheitsblog Neue Bellona poste ich alle paar Tage einen Reader namens "Drei Links, drei Tweets" mit den Publikationen, die man aktuell gerade gelesen haben sollte (meiner Meinung nach). Follower:innen willkommen.
Nach über 150 Tagen Krieg in der Ukraine hat REUTERS ein wirklich sehenswertes Special ins Netz gestellt. Mobil optimiert führt es durch sich verändernde Frontlinien im Freiheitskampf des ukrainischen Volkes.
Es ist schon etwas merkwürdig, dass das öffentliche Echo auf eine Vogue Fotostrecke der Selenskyis so viel stärker ist als auf die schrecklichen Menschenrechtsverletzungen der letzten Tage. Aber sei's drum. Für die W&V habe ich trotzdem ein Kommentar geschrieben zum Vogue-Aufreger. Kernthese: Das war ziemlich smart.
Überraschen würde es niemanden. Denn das hier liest sich wie das Intro zum nächsten Emmerich-Film: Auf dem Ozeanboden finden sich Reihen von Löchern, die ziemlich menschengemacht aussehen. Dummerweise weiß niemand, was es ist.